- Uricase
- Uri|ca|se 〈f. 19; Biochem.〉 Enzym, das in Anwesenheit von Sauerstoff aus Harnsäure Allantoin u. Wasserstoffperoxid bildet [→ Urin]
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Uricasedie, -, Urikase, Urat|oxidase, kupferhaltiges Enzym, das in Leber, Milz und Nieren der meisten Säugetiere (mit Ausnahme der Primaten und des Menschen) sowie bei vielen wirbellosen Tieren und in bestimmten Mikroorganismen (u. a. Candida utilis) vorkommt. Uricase katalysiert im Purinstoffwechsel den Abbau der Harnsäure (Name!) und der harnsauren Salze (Urate) zu Allantoin. Da die Uricase dem Menschen fehlt, endet bei ihm der Purinstoffwechsel auf der Stufe der Harnsäure, er ist urikotelisch. - Aus Schweineleber und Mikroorganismen gewonnene Uricase dient in der klinischen Diagnostik zum Nachweis des bei Gicht erhöhten Harnsäurespiegels.
Universal-Lexikon. 2012.